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Amphibien Laubfrosch Hyla arborea
Der Laubfrosch ( Hyla arborea )
Kleiner Baumfrosch mit scheibenförmig erweiterten Finger- und
Zehenspitzen. Größe 4 bis 5 cm. Die Oberfläche des Laubfrosches ist in der Regel
einfärbig hellgrün. Kann aber auch von gelb bis hellgrau wechseln.
Vom Nasenloch über das Auge zurück, zieht sich ein dunkler Flankenstreifen
bis zur Hüfte, wo er sich nach oben zu einer Schlinge wölbt.
Die Bauchseite ist einfärbig weiß gekörnt. Beim Männchen ist die Kehlregion
gelblich gefärbt und faltig. Dort befindet sich die Schallblase.
Der bevorzugte Lebensraum des Laubfrosch ist buschiges und blütenreiches Gelände.
Dort sonnt er sich gerne, eng an Blätter gedrückt, mit angelegten Extremitäten,
um die Verdunstung gering zu halten.
Der Laubfrosch war bis vor wenigen Jahrzehnten noch eine weit verbreitete Art.
Er hat aber dann die größten Bestandseinbrüche hinnehmen müssen.
Das hat die verschiedensten Gründe.
Es werden vollsonnige Laichgewässer in der offenen Landschaft
bevorzugt (z. B. zeitweise überschwemmte Wiesen ) - genau
diese Gewässer wurden aber am meisten vom Menschen zerstört und zu Ackerland
umgewandelt.
Die Ausbreitung erfolgt hauptsächlich entlang von Feldschutzhecken oder Waldrändern -
die sind aber mancherorts der Flurbereinigung zum Opfer gefallen.
Weiters reagieren sie besonders empfindlich auf den Einsatz von
Chemikalien. (Aufnahme durch die Haut und Nahrung sowie Verminderung
des Nahrungsangebotes durch Insektizide.)
Das Einsetzen von Fischen in ihre Laichgewässer kann schon
nach einigen Jahren das Auslöschen einer ganzen Laubfroschpopulation bedeuten.
Im Raum Bad Ischl ist das anscheinend anders.
Entgegen dem allgemeinen Trend erhöhen sich hier wieder die Laubfroschbestände.
Es gibt aber auch einige naturbelassene Gewässer (auch Gartenteiche),
die als Ausbreitungszentren für die Umgebung gelten können.
So ein Mosaik von Laichgewässern ist besonders wichtig,
da eine Laubfroschpopulation, welche in die Isolation gerät, verkümmert und schließlich
erlischt.
Es fällt uns in letzter Zeit immer wieder auf, wie wichtig bei uns temporäre Gewässer
(oder frisch angelegte Teiche) für die Vermehrung sind. Anscheinend wird
in beständigeren Teichen der Feinddruck so groß,
daß die Laubfroschkaulquappen kaum Überlebenschancen haben.
In der Zeit von April bis Juli erscheinen am Abend bei warmen Wetter die Laubfroschmännchen
am Laichgewässer und beginnen mit dem Balzgesang.
Die davon angelockten Weibchen kommen nur wenige Stunden ins Wasser und werden von den
Männchen während der Paarung in der Achselgegend umklammert.
Dieses Weibchen ist noch am Grübeln !
Nehm ich den ??? Aber der Andere quakt doch auch so schön ;-))
Die kleinen Laichklümpchen werden an Unterwasservegetation befestigt.
Die goldglänzenden Kaulquappen sind durch den hohen Schwanzflossensaum
und die seitlich stehenden Augen kaum zu verwechseln.
Je nach Witterung verlassen nach 2 bis 4 Monaten die ca. 1,5 cm großen
Jungfröschchen das Wasser.
Hier gibt´s einige schöne Bilder davon !
Da Laubfrösche sich in der Regel auf Gebüschen aufhalten, besteht der
Großteil ihrer Nahrung aus Fliegen und Käfern, die oft im Sprung erbeutet werden.
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